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16.08.2015

 

Eine Reise durch unsere GalaxisSchon als kleines Kind schaute ich hinauf zu den Sternen, war begeistert von Weltraum-Abenteuern und habe vom Flug in einem Raumschiff geträumt. Wie viele meiner Altersgenossen wollte ich Kosmonaut werden.

Als sich dieser Traum nicht verwirklichen ließ, habe ich mich den Sternen und Planeten zugewandt. Ob es meine ersten Schritte in einer Arbeitsgemeinschaft während meiner Schulzeit oder das Studium dieser ältesten aller Naturwissenschaften im Nebenfach war(en), die Astronomie spielt schon lange eine große Rolle in meinem Leben.

Ich glaube, es ist unsere Bestimmung hinauszugehen, unsere Welt zu verlassen und unseren Hunger nach Erkenntnis zu stillen. All die Nebensächlichkeiten des Lebens werden so klein und bedeutungslos, steht man in einer klaren Nacht unter dem herrlichen Himmelszelt und blickt auf das funkelnde Band der Milchstraße.

Wer kennt nicht das Zitat aus Blade Runner: „I’ve… seen things you people wouldn’t believe; attack ships on fire off the shoulder of Orion; I’ve watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those… moments… will be lost… in time, like… tears… in rain. “

(„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. “)

Jetzt mit schon leicht ergrautem Haar wird der Flug ins All in gewissem Sinne doch noch wahr. Elite Dangerous lädt zu Erkundung der Geheimnisse des Kosmos ein. David Braben und sein Team erschufen ein wunderbares Stück Software, voller faszinierender galaktischer Abenteuer.

Viele Sterne sind an ihrer exakten Position, Spektralklassen und Größen stimmen. Weiße Zwerge üben eine extrem starke Gravitation aus. Einem schwarzen Loch sollte man nicht zu nahe kommen. Da schlägt das Herz jedes Astro-Fans höher! Der bekannte Teil unserer Galaxis wird sehr realistisch abgebildet. Die Planeten außerhalb unseres Sonnensystems sind natürlich fiktiv.

Start

Wir schreiben das Jahr 3300. Ort der Handlung ist ein Sonnensystem mit dem schlichten Namen GD 219. Nach unzähligen Handelsfahrten zwischen Systemen der näheren Umgebung habe ich endlich das Geld für mein neues Raumschiff zusammen. Die ASP ist für weite Erkundungsfahrten bestens ausgestattet. Es müssen nur noch ein paar Komponenten aufgerüstet bzw. beschafft werden. Wichtig sind gute Aufklärungs- und Oberflächenscanner. So lassen sich unbekannte Sonnensysteme leichter erforschen.

Ich mache mich auf den Weg, „um überall dorthin zu gehen, wo noch kein Mensch gewesen ist“. Die ASP hat eine Sprungweite von rund 30 Lichtjahren. Es soll in Richtung Orionnebel gehen.

Wie habe ich mich auf diesen Moment gefreut: Einmal unter dem Sternenhimmel stehen, auf einen Punkt zeigen und sagen „Dorthin will ich!“.

Es dauert etwas, die bewohnten Systeme hinter sich zu lassen. Selten begegnet mir noch ein weiteres Raumschiff. Ich genieße die Stille des Weltalls. So viele verschiedene Sterne, Planeten, Monde und Asteroidenfelder!

Während mir beim Handeln schon Strecken von 5.000 oder 8.000 Lichtsekunden viel zu weit waren, fliege ich jetzt bereitwillig sogar den entferntesten Planeten für einen genauen Scan an.

Wunder über Wunder

Dann ist es soweit, ich entdecke meinen ersten erdähnlichen Planeten. Auf dem Bildschirm steht ganz nüchtern „Wasserwelt“. Meine Gedanken wandern jedoch zur Oberfläche. Wie mag es dort unten aussehen? Gibt es Leben? Leider ist eine Landung unmöglich und ich muss nach einigen Umrundungen weiterziehen.

Wasserwelt
Wasserwelt 2
Die meisten Sonnensysteme werden von Gasriesen dominiert. Viele ähneln dem Jupiter. Farbe, Ringe und Anzahl der Monde variieren jedoch stark. Und dann gibt es die erste Überraschung. Die Systemübersicht beweist es: Ich habe einen Jupiterartigen mit Leben entdeckt!!! Sauerstoff ist auch vorhanden.
Gasriese mit Leben
Sofort erinnere ich mich an das alte Buch „Unser Kosmos“ von Carl Sagan und hole es aus dem Bücherregal. Während ich den Planeten umkreise, betrachtete ich die Seiten mit Bildern von Jupiterwesen – Schwebern und Jägern.

Unzählige Systeme besuche ich auf meinem Flug. Es gibt welche mit einer oder mehreren Sonnen. Nicht jeder Stern besitzt Planeten, einige jedoch werden von unzähligen Objekten umkreist.

Auf meinem Weg entdecke ich sogar Planeten mit ammoniakbasiertem Leben. Überhaupt wächst in mir die Überzeugung, unserer Galaxis könnte von unzähligen Lebensformen erfüllt sein.

Ammoniakwelt mit Leben 

Abgerechnet wird zum Schluss

Jede Reise hat einen Anfang und ein Ende. Ich erreiche nach einem Flug über viele tausend Lichtjahre eine Station um einen wunderschönen erdähnlichen Planeten. Mein Schiff muss repariert werden. Ich speise meine Erkundungsdaten in das Universal Cartopgraphics-System ein und werde einige Male als Erstentdecker ausgewiesen.

 Planet mit Halley-Ring-Station

Das Kartenmaterial bringt zwar eine Menge Credits ein. Ein Forscher weiß jedoch, die Erlebnisse während des Fluges sind einfach unbezahlbar!

Quellen

[1] Das Bild mit dem Raumfahrer: © innovari – Fotolia.com

[2] Die Bilder sind Screenshots aus dem Spiele Elite Dangerous von Frontier Developments plc

 

 

14.08.2015

mars nasaAuf dem Mond waren wir schon. Venus und Mars wirken wenig reizvoll. Einem kurzen Hype folgt Langeweile. Das nüchterne Fazit: Dort ist nichts los!

Wohin aber mit unserer Phantasie? Mit der Realität auseinandersetzen? Das World Wide Web bietet doch so viel mehr!?! Denn es ist „nicht leer, sondern von überbordenden Fülle.“ ([1])

 

 

In einem weiteren Beitrag zum Thema „Als das Weltall aus der Mode kam (Teil 3)“ von Rudolf Stumberger bei Telepolis provoziert der Autor mit Aussagen wie: „Kleine Jungs wollen schon lange nicht mehr Raumfahrer werden, sondern Mark Zuckerberg.“([1])

Bei all unserem hektischen digitalen Leben stehen wir in der Gefahr das wahre Leben zu verpassen.

Quellen

[1] „Langweilige Planeten“ - Rudolf Stumberger auf  Telepolis, Stand 02.08.2015

[2] Das Bild © nasa gallery - http://www.nasa.gov

 

 

 

10.08.2015

strugatzkisZwar schon älteren Datums, aber immer noch lesenswert ist dieser Beitrag "Große Schriftsteller für Millionen" vom Deutschlandfunk. Uli Hufen schreibt über den Werdegang der Brüder Strugatzki. Er geht darauf ein, wie sie mit ihren Büchern den damaligen Zeitgeist trafen und Kontroversen mit jeder neuen Veröffentlichung bei ihren Lesern auslösten. 

 

Ebenfalls deutet Uli Hufen an, dass ihnen erst spät Anerkennung von Kritikern und Literaturwissenschaftlern zuteil wurde. Er sieht dabei Parallelen zum amerikanischen Autor Philip K. Dick, dessen Werk erst durch die Filme "Bladerunner" und "Minority Report" ins Blickfeld der breiten Öffentlichkeit gelangte.

Quelle

"Große Schriftsteller für Millionen" - Deutschlandfunk, Uli Hufen, 02.05.2014

Bild: © Molosovsky

 

 

02.08.2015

raumstationReale oder digitale Welt? Nüchterne wissenschaftliche Fakten oder der schöne bunte Schein des Internets? Wo leben wir unsere Phantasie aus? Wieder ein lesenswerter Artikel zum Thema „Als das Weltall aus der Mode kam Teil 2“  von Rudolf Stumberger bei Telepolis.