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03.04.2016

baidu meets scifiChinas Suchmaschinenriese Baidu möchte Wissenschaftler und Science-Fictions-Autoren an der Erforschung künstlicher Intelligenz beteiligen.

Dazu wurde am letzten Freitag das Projekt „Verne-Institut“ gestartet, benannt nach dem französischen Schriftsteller Jules Verne. Ziel des Unternehmens ist, „… durch die Mischung von ungezügelter Fantasie und harter Wissenschaft neue Möglichkeiten zu entdecken.“ (Zhang Yaqin, Präsident von Baidu). Der Grundgedanke hinter dem Projekt wird am besten durch Jules Vernes berühmte Aussage umschrieben: „Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen."

 

Die Verbindung von Wissenschaft und Science-Fiction mag in China zwar neu sein, jedoch ist eine solche Kooperation andernorts nicht ungewöhnlich. Das „Arthur C. Clarke Center for Human Imagination“ in den Vereinigten Staaten soll schon Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem „Verne-Institut“ gezeigt haben.

Zu den Mitgliedern des Projektes gehören bis jetzt Baidu’s wissenschaftlicher Leiter Andrew Ng und die Science-Fiction-Schriftsteller Liu Cixin, David Brin, Ken Liu, Chen Qiufan und Yao Haijun. Liu Cixin gewann 2015 den Hugo Award mit seinem Roman „The Three-Body Problem“ (auf Deutsch ab September 2016).

Für die Zukunft sind regelmäßige Treffen der Projekt-Teilnehmer geplant. Dabei stellen die Autoren ihre Ideen zur Verfügung, während Wissenschaftler deren Durchführbarkeit erforschen. Die Beteiligung am Projekt ist unentgeltlich. Das Team soll außerdem später durch weitere Wissenschaftler und Schriftsteller verstärkt werden.

Quellen

[1] Baidu will Science-Fiction-Autoren für die Erforschung künstlicher Intelligenz anwerben - http://german.china.org.cn/

[2] Das Bild © diversepixel - Fotolia.com und Baidu Campus - Wikipedia Englisch Baidu (Stand 03.04.2016) veröffentlicht unter Creative Commons Licence Attribution-ShareAlike 4.0 International